Die Pelota ist eine wahre Institution des Baskenlandes. Ihr Vorläufer ist das traditionelle Jeu de paume (Spiel mit der Handinnenfläche). Sie wird mit der bloßen Hand, mit einem Chistera (Handschuh mit Korb) oder einem Schläger namens Pala gespielt. Die Spielfelder werden Frontons genannt und sind entweder offen („Place libre“) oder geschlossen („Mur à gauche“ und „Trinquets“). Ein baskisches Dorf ohne Fronton gibt es nicht!

Bei der Cesta Punta handelt es sich um einen anstrengenden Sport, der mit einem Chistera gespielt wird. Der Spielball schießt mit mehr als 200 km/h auf die Spieler zu. Die Chistera werden alle in Anglet hergestellt. Hier arbeitet Herr Gonzales, der letzte Handwerker des Baskenlandes. Der Chistera besteht aus Korbweide. Die Schale aus Kastanienholz wird der Morphologie des Spielers und seinem Spielstil genau angepasst. Die Korbweide wird nass gemacht und geflochten. Ein Chistera bedeutet 20 bis 25 Arbeitsstunden.

Den Spielen kann man im Jaï Alaï in Biarritz oder Saint-Jean-de-Luz beiwohnen. Es gibt Weltturniere in Cesta Punta, wie Le Gant d’Or, das in Biarritz stattfindet. Pelota wird zu zweit oder in Teams gespielt. Es ist eine gesellige Sportart, die auch und vor allem unter Freunden oder mit der Familie auf einem Fronton ausgeübt wird. Darin liegt ihr Charme.